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Flateyri liegt an der Westfjordküste der großen und bergigen Halbinsel im Nordwesten von Island und obwohl es wie ein kleines Dorf aussieht, hat es die Eigenschaft, mit 237 Einwohnern die überfüllteste und größte Siedlung in der Region zu sein. Flateyri lehnte sich einen langen Teil des Jahres auf dem Rücken in den schneebedeckten Bergen und war in den 1990er Jahren das Zentrum der Wal- und Haifischjagd im Land. Das Dorf, in dem auch kleine Fischereitätigkeiten intensiv beobachtet werden, war auch ein beliebtes Jagdgebiet für ausländische Seefischer. Die Stagnation auf dem Markt hat jedoch die Fischereiindustrie in Flateyri hart getroffen. Die wichtigsten Fischereibetriebe des Dorfes wurden geschlossen. Heute ist in Flateyri nur eine deutsche Fischerei tätig. Flateyri erlitt im Jahre 1995 eine effektive Lawinenkatastrophe. Nach der Katastrophe, bei der 29 Häuser zerstört wurden und 20 Menschen starben, wurden in der Bergregion Lawinenumleitungsdämme gebaut und eine neue Katastrophe verhindert. Flateyri hat mit seinen preisgekrönten Angelwettbewerben einen einzigartigen Tourismus-Trend geschaffen. Diese Art von Wettbewerben wird in der Sprache des Tourismus als "Pro Fishing" bezeichnet. In Pro Fishing wird versucht, große Fische nur mit einer Angelschnur in den zugänglichen Tiefen des Meeres zu erreichen. Die im Wettbewerb versprochene Auszeichnung erhöht in der Regel die Teilnahmequote.